Was hat sich geändert und was kommt noch auf uns zu?
Ein neues Miteinander und neue Chancen auf Arbeit
- Arbeitssuchende vereinbaren gemeinsam mit Ansprechpartner*in einen Kooperationsplan für den individuellen Weg in die Arbeit.
- Leistungsminderungen bei Pflichtverletzungen und Meldeversäumnissen sind ab dem 1. Januar 2023 von Beginn des Leistungsbezugs an möglich.
- Weiterbildung oder Berufsabschluss haben Vorrang vor der Vermittlung in die Erwerbstätigkeit.
- Der §16i SGB II zur Teilhabe am Arbeitsmarkt wird fortgeführt, so werden vom Jobcenter weiterhin sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse gefördert, um Langzeitarbeitslose Menschen leichter in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
- Professionelles Coaching sollen diejenigen denen es besonders schwer fällt einen Arbeitsplatz zu finden dabei unterstützen.
Mehr Sicherheit und Respekt vor der bisherigen Lebensleistung
- Erst nach 12 Monaten Bürgergeldbezug werden Vermögen und Angemessenheit der Wohnung geprüft.
- Ein höhere Schonvermögen nach Ablauf dieser Zeit ist weiterhin vorgesehen und auch Rücklagen für die Altersvorsorge sind besser geschützt.
- Höhere Freibeträge für Ausbildungsvergütung oder Nebenjob bei Azubis, Schüler*innen und Studierenden.
- Die Freibeträge bei Menschen die zwischen 520,- Euro und 1000,- Euro verdienen sollen auf 30% angehoben werden.
Höhere Regelsätze und Neuregelung der Leistungsminderungen
- Die Regelsätze sollen zum 1. Januar 2023 steigen – z.B. Regelbedarfsstufe 1 auf 502,- Euro
- Sanktionen werden neu geregelt auf Basis des Urteils vom 05.11.2019 des Bundesverfassungsgerichtes
Weniger Bürokratie und mehr Bürgerfreundlichkeit
- Das Bürgergeld soll unbürokratischer und mit einer einfachen, nutzerorientierten und barrierefreien Beantragung digital zugänglich gemacht werden.
- Eine Bagatellgrenze von 50,- Euro für Rückforderungen soll die Anzahl der Bescheide verringern und dazu beitragen Bürokratie abzubauen.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Das Bürgergeld kommt: Information und FAQ (online: https://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze-und-Gesetzesvorhaben/Buergergeld/buergergeld.html) (am: 27.11.2022)
Übrigens:
Arbeitslos und drogensüchtig stand ich da nach dem ich dreimal in der Vitos Klinik, auf Grund drogeninduzierter Psychosen stationär aufgenommen worden war und hatte richtig gehende Ängste entwickelt unter Menschen zu gehen, weil ich mich jahrelang vor dem PC aufgehalten hatte und mich dort in den digitalen Welten der MMO´s herumdrückte, um der Realität bestmöglich zu entkommen. Selbst konnte ich keine Perspektive mehr erkennen aus Hartz IV zu entkommen und wieder auf eigenen Füßen zu stehen.
Heute bin ich völlig rehabilitiert und studiere sogar Soziale Arbeit im 4. Semester. Meine Arbeit macht mir richtig viel Spaß und ich verdiene auch noch recht gut dabei.
Wenn ich das kann, kann das jeder von euch und die WALI ist mit ihren vielen Angeboten von Maßnahmen für Menschen im SGB II und SGB XII mit einem sehr guten Netzwerk von Kooperationspartnern ein exzellenter Ansprechpartner für alle die sich unsicher fühlen direkt in eine Ausbildung, Weiterbildung oder den ersten Arbeitsmarkt einzusteigen. Sprecht eure persönlichen Ansprechpartner*innen einfach auf die WALI an oder meldet euch direkt bei uns. Gemeinsam finden wir einen Weg! info@wali-wetzlar.de oder Telefon 06441 44048 oder Fax 06441 44058 oder besuche uns einfach mal in der Bahnhofstraße 11 in 35576 Wetzlar. Die meisten von uns waren selbst in der Situation nicht mehr alleine weiter zu wissen, daher kennen wir die Situation und wissen von was wir reden.
