Foodsharing

Lebensmittel

Lebensmittel retten und teilen statt wegwerfen

Essen retten, Essen teilen und auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. Das ist das Prinzip und Anliegen von Foodsharing.

  • Über foodsharing.de teilen Privatpersonen Lebensmittel kostenfrei mit anderen.
  • Ehrenamtliche Foodsaver holen aussortierte oder übriggebliebene Lebensmittel bei Betrieben ab und verteilen sie an gemeinnützige Einrichtungen oder an Privatpersonen.
  • An „Fair-Teilern“ – öffentlich zugänglichen Kühlschränken oder Boxen  –  kann sich jeder kostenfrei bedienen.

Die Initiative Foodsharing setzt sich aktiv dafür ein, dass Lebensmittel nicht in der Tonne landen. Das funktioniert im kleinen Stil durch das Vernetzen von Privatpersonen: Sie können über die Plattform Lebensmittel spenden, die sie zu viel gekauft haben oder nicht mögen.

Im großen Stil sorgen Kooperationen mit Betrieben wie Supermärkten, Bäckereien oder Kantinen dafür, dass zum Beispiel Lebensmittel über dem Mindesthaltbarkeitsdatum, Aussortiertes aus dem Obst- und Gemüseregal, zu viel produzierte Backwaren oder zu viel gekochtes Essen gerettet und weitergegeben werden.

Fairteiler am Nachbarschaftszentrum im Westend

Wie funktioniert Foodsharing?

Die Online-Plattform foodsharing.de ist das Herz der Initiative. Hier finden sich viele Informationen und eine Online-Karte, auf der alle Fair-Teiler (s.u.) eingetragen sind. Privatpersonen können als einfachste Variante einen eigenen Account als Foodsharer anlegen. Die „foodsharing Etikette“ erklärt die wichtigsten Regeln zum Umgang miteinander und für die hygienische Weitergabe von Lebensmitteln. Dazu dient auch ein eigenes „Lebensmittelretten Wiki“ mit einem sehr umfangreichen Hygieneratgeber.

Foodsharer

Wer sich als Foodsharer registriert hat, kann Lebensmittel aus dem eigenen Haushalt als so genannten Essenskorb anbieten. Interessierte finden diese virtuellen Essenskörbe auf der Online-Karte. Sie wenden sich per Mail, Messenger oder Telefon direkt an den Anbieter. Die Lebensmittel werden immer kostenfrei abgegeben. Wer mag, kann dafür auch die Foodsharing-App nutzen.

Foodsaver

Neben Foodsharern gibt es Foodsaver. Wer als Foodsaver mitmachen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein, die Inhalte des Wikis kennen und das in einem Quiz nachweisen. Foodsaver arbeiten ehrenamtlich im Auftrag einer regionalen foodsharing-Gruppe. Sie holen überschüssige Lebensmittel bei kooperierenden Lebensmittelunternehmen ab und verteilen sie entweder an gemeinnützige Einrichtungen, an Privatpersonen oder legen sie in die Fair-Teiler.

Pro Betrieb gibt es einen oder mehrere Betriebsverantwortliche. Sie sind zugleich Ansprechpartner für die Betriebe sowie für die Helferinnen und Helfer im zugehörigen Betriebsteam und haben alle Abholtermine im Blick.

„Fair-Teiler“

Fair-Teiler heißen die öffentlich zugänglichen Kühlschränke oder Boxen für gerettete Lebensmittel. Hier können Foodsharer und Foodsaver die Lebensmittel ablegen und das auf der Online-Pinnwand von foodsharing.de mitteilen. Die Fair-Teiler werden nach festen Regeln kontrolliert und gereinigt. Grundsätzlich dürfen sich hier alle Menschen kostenlos bedienen.

Weitere Informationen im Web

foodsharing.de
Online-Plattform des Kölner Vereins Foodsharing e. V. auf der Privatpersonen und Unternehmen ihre überschüssigen Lebensmittel anbieten können. Auf einer Karte sehen die Nutzer, an welchen Orten in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz Lebensmittel angeboten werden.

wiki.foodsharing.de
Auf den Internetseiten wiki.foodsharing.de gibt es alle wichtigen Informationen rund ums Essenteilen und -retten. Wer Foodsaver werden möchte findet auf dieser Plattform das Quiz zur Qualifizierung für diese Tätigkeit.

tafel.de
Website des Bundesverbands Deutsche Tafel e. V. Die Tafeln sammeln im Handel und bei Herstellern überschüssige Lebensmittel ein und verteilen sie kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen.

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