Museen in Wetzlar

Kultur

Die vielen Museen in Wetzlar sind nicht nur für Inhaber*innen der Wetzlar Card, für die der Eintritt kostenfrei ist, einen Besuch wert! Menschen aller Altersklassen können hier sehr viel Wissenswertes über die Geschichte Wetzlars erfahren.

Nicht nur als letzter Sitz des Reichskammergerichtes, in dem Johann Wolfgang von Goethe einst als Praktikant seine Lotte kennenlernte, was Stoff für sein Erstlingswerk „Die Leiden des jungen Werthers“ lieferte, ist die Stadt Wetzlar weltbekannt, sie gilt auch als Wiege der Kleinbildfotografie.

In Höhe der Dillmündung an der Lahn gelegen kann die Domstadt auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken. Seit der Altsteinzeit lädt die Region Menschen zum Niederlassen ein, was überall Spuren hinterlassen hat. Die heute durch Archäologische Ausgrabungen zu Tage gebrachten Funde versetzen nicht nur Menschen aus der Region in Staunen. Über 7000 Jahre alte Siedlungsreste entlang der Lahn, drei keltische Siedlungen in der Gemarkung, sowie Speichergruben einer bronzezeitlichen Siedlung hinter dem Dom wurden bisher dokumentiert. Die Eisenverarbeitung feiert hier eine 2500-jährige Tradition und auch die Römer siedelten unweit der östlichen Stadtgrenze.

Seit dem 8. Jahrhundert existiert die Stadt Wetzlar nachweislich. Karl der Große ließ 785 die Reichsburg Karlsmunt erbauen und als freie Reichsstadt stieg Wetzlar bis Mitte des 14. Jahrhunderts zur zweitgrößten Stadt der Region nach Frankfurt auf, verarmte dann bis Anfang des 15. Jahrhunderts blieb aber bis 1803 Reichsstadt trotz Reichsacht und Zwangsverwaltung.

1285 kam der „falsche Kaiser“ Dietrich Holzschuh genannt Tile Kolup, der sich als Friedrich II ausgab nach Wetzlar und wurde hier als Zauberer, Gotteslästerer und Ketzer zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und hingerichtet.

Eine spannende Vergangenheit mit vielen Höhen und Tiefen, die einen Besuch in den zahlreichen Museen immer interessant und lohnenswert machen!

Informationen zu Museen in Wetzlar auf wetzlar.de

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